Martensmann Festschmaus

Kulinarik & Verkostung
Schwerin

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  • Bier, Softgetränke, Mineralwasser
  • der Kaffee zum Dessert

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...die Serviceclubs Schwerins: ROUND TABLE 201 SCHWERINROTARY CLUB SCHWERININNER WHEEL CLUBSOROPTIMIST INTERNATIONAL, LIONS CLUB SCHWERIN FÜRST NIKLOTLADIES‘ CIRCLE 102 SCHWERINKIWANIS CLUB ZU SCHWERIN

WENN DIE TURMBLÄSER ERTÖNEN, HORCHT DER MARTENSMANN AUF ...

... und mit ihm seine werten Gäste. Wo einst schon Heinrich der Löwe residierte und kühne Recken um edle Fräulein stritten, wollen wir uns am herrschaftlichen Mahle laben – zum MARTENSMANN-FESTSCHMAUS im güldnen Schlosse zu Schwerin. Während am Hauptportale schon das Poltern des Leiterwagens vom Weine aus Lübeck kündet, meldet der Martensmann mit dem Hausvogt sein Begehr. Trotz der krisenreichen Zeiten lässt es sich der

Martensmann nicht nehmen: Mit seinen Gästen will er Speisen, Schwelgen und Gutes tun.

Zum ganz besonderen Genusse wartet er mit moderner Salonmusik und Schauspielfreuden der Knaben und Fräulein aus der Niels-Stensen-Lehranstalt auf.

Nach dem Mahl der werten Gäste möchte sich dann auch die GELDKATZE den Bauche füllen. Drum zieht sie bald von

Tafel zu Tafel, auf der Suche nach Talern für den guten Zweck. Ihr Bemühen gilt den Kindern der herrschaftlichen Residenzstadt zu Schwerin. Denn auch bei wenig Habe sollen sie keinen Mangel leiden. Darum werden die wohlwollenden Spenden in ihre sportliche Ertüchtigung investiert. Sie dienen einem neuen Paar Schuh, der Fahrt mit neuzeitlichen Kutschen oder dem Pfand für die Teilhabe am Verein. Ihr Zweck liegt dann frei bei den Schweriner Vereinen, welche für die gerechte Verteilung einstehen werden. Dafür zu spenden, bitten die engagierten

SERVICECLUBS zu Schwerin mit Hochachtung. Wer dann den ausgetrunkenen Sturzbecher als Beweis seiner guten Tat

an sich nehmen mag, darf es tun und diesen aus dem Schlosse entführen.

Da die Plätze an den Tafeln auf 100 begrenzt sind, wird eine verbindliche Zusage erbeten. Sollte das Bankett der Seuche weichen müssen, sei allen edlen Wohltätern versichert, der Obolus wird in diesem Falle nicht verbucht.

ZUR TRADITION DES MARTENSMANN-FESTSCHMAUSES

Im Jahre 1301 kam Heinrich der Pilger, Herzog von Mecklenburg, am Martini-Tag nach 28-jäh- riger Gefangenschaft im gelobten Lande nach Lübeck. Die Hansestadt hatte sich in Rom redlich für seine Befreiung eingesetzt.

Der edle Fürst war so dankbar, dass er dem Rat und den Bürgern all sein Land um Lübeck schenkte und der Stadt Zollfreiheit durch ganz

Mecklenburg verlieh. Als Gegenleistung erbat er sich, alle Jahr zum Martinstag ein Ohm des köstlichen Rheinweins, genannt Rotspon, zu bekommen, den er bei ihnen so sehr genossen hatte.

Fortan machte sich alljährlich am 11. November der Lübecker Martensmann mit zwei Abgesand- ten auf den Weg nach Schwerin. Nach Eintreffen im Schlosse wurde der Wein nach einer genau einzuhaltenden Zeremonie einer Prüfung unterzogen. Immer wieder entbrannte hierbei ein Streit, wobei der Lübecker Gesandte behauptete, dass seine Landsleute und er den Rotspon „nur aus nachbarlicher Freundschaft und guter Affek- tion” bringen ließen, wohingegen der Schweriner Hausvogt darauf bestand, dass der Wein als

„Schuldigkeit und Pflicht” geliefert werden müsse.

Nachdem das Ohm des guten Weines denn doch abgeliefert ward, wurde der Martensmann des Abends zum guten Mahle im Schlosse geladen. Suppe, allerlei Fleisch, Torten, Obst und Gebäck wurden aufgetischt. Getrunken wurde guter Franzwein aus Sturzbechern, die nur umgekehrt auf der Tafel abgestellt werden konnten, um einer Vergiftung des Getränks zu entgehen. Um 10 oder 11 Uhr erhob sich die Gesellschaft und brachte den Martensmann in eine städtische Gastwirtschaft, wo noch das eine oder andere erlesene Getränk genossen ward. Am Morgen darauf folgte zum Frühstück ein ähnliches Gelage, auch der Wein war derselbe.

Zum Schluss der drei Gänge trank der Martens- mann auf „das gute Vernehmen zwischen dem Hause Mecklenburg und der Stadt Lübeck”.

Seit 24 Jahren wird die Tradition des Martensmannfestschmauses durch die Serviceclubs Schwerins wieder belebt. In diesem Jahr findet sie zum 22. Mal statt.

Die Veranstaltung ist deutschlandweit die einzige Veranstaltung, die von den Serviceclubs einer Stadt gemeinschaftlich organisiert wird. 

Seit 1998 wird die Tradition des Martensmann-Festschmauses jährlich durch die Serviceclubs Schwerins wieder belebt. Sie wurde zum IMMATERIELLEN KULTURERBE DEUTSCHLANDS erhoben. Im Jahr 2022 fand sie zum 22. Mal statt. Die Veranstaltung ist deutschlandweit die einzige Veranstaltung, die von den Serviceclubs einer Stadt gemeinschaftlich organisiert wird.

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...die Serviceclubs Schwerins: ROUND TABLE 201 SCHWERIN, ROTARY CLUB SCHWERIN, INNER WHEEL CLUB, SOROPTIMIST INTERNATIONAL, LIONS CLUB SCHWERIN FÜRST NIKLOT, LADIES‘ CIRCLE 102 SCHWERIN, KIWANIS CLUB ZU SCHWERIN

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