Kirche Maria Meeresstern Sellin
Basilika mit Meerblick
Die Katholische Kirche Maria Meeresstern wurde in der Nähe des Steilufers von Sellin nach Plänen eines Kölner Regierungsbaumeisters im Stil des Historismus errichtet. Die Basilika mit romanischen und gotischen Elementen wurde 1912 geweiht.
Der Name der Kirche ist an den Marientitel Stella Maris (Stern des Meeres) angelehnt, der die Anrufung der Mutter Jesu verkörpert, die als Schutzpatronin der Seeleute den rettenden Stern symbolisiert, der ihnen den Weg weist. Gleichermaßen ist damit auch der Stern gemeint, der dem Individuum den Weg auf dem Meer des Lebens weist.
In den Seitenschiffen der Kirche befanden sich anfangs mehrere Nebenaltäre. Seit 1952 gibt es in der Kirche einen Muttergottes-Altar, den Wallfahrer gestiftet haben. Im Altarraum befindet sich ein Relief aus dem ursprünglichen Hochaltar, auf dem die Erzählung vom reichen Fischfang dargestellt wird. Die 1981 gebaute und 2005 integrierte Orgel wurde von der Firma Sauer gebaut und verfügt über acht Register.
Die seit 1951 bis in die 1960er Jahre stattfindenden Inselwallfahrten zur Selliner Kirche wurden Pfingsten 1995 wieder aufgenommen. Im gleichen Jahr wurden auch die umfangreichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen.